Neben Halloween, Weihnachten und dem Independence Day der wohl wichtigste Festtag in den USA ist Thanksgiving. Wenn man amerikanischen Bewohnern glauben darf, handelt es sich dabei um die Chance, seinen Kühlschrank durch das Anfertigen von Speisen zu leeren. Dabei wird natürlich viel mehr gekocht, als die Gäste an einem Abend verspeisen können.
Wir hatten das Glück, in der Nachbarschaft des Tempels zu einer solchen Thanksgiving-Party eingeladen zu sein. Und so brachen wir gegen 16:30 – nach einem kurzen Abstecher nach Noisebridge – zum Veranstaltungsort auf.
Bereits beim Betreten des Hauses erreichte uns der Geruch der lecker zubereiteten Truthähne. Als wir, nach dem Ablegen unserer Jacken, die Küche und das Wohnzimmer betraten, bot sich ein Anblick zweier, riesige Tische, deren Tischdecke nahezu vollständig durch die darauf platzierten Töpfe und Schüsseln verdeckt wurde, was aber unsere Gastgeber nicht daran hinderte, die Zubereitung noch weiterer Gerichte abzuschließen.
Neben Truthahn gab es zwei Sorten Kartoffelbrei, Erbsenpüree, Braten, Bohnen mit Röstzwiebeln, Kürbis-Auflauf, Mais sowie zahlreiche weitere Gerichte, die wir auf Grund der Menge nicht alle probieren konnten. Auf dem zweiten Tisch fanden sich zudem Brot, Kuchen in verschiedensten Sorten und Schokokekse („Cookies„).
Die Gäste waren durchmischt englisch- und französischsprachig, was teilweise (insbesonderen mit zweiteren) die Kommunikation erschwerte. Wir konnten uns aber dennoch recht gut unterhalten und hatten – neben einem sehr gut gefüllten Magen – viel Spaß.
Gegen halb 8 seilten wir uns von der Party ab, um einen weiteren Abstecher nach Noisebridge zu unternehmen. Dort angekommen stellte sich heraus, dass es noch mehr gutes Essen geben würde, da Frantisek und ein paar weitere Mitglieder fleißig in der Küche unterwegs waren.
Nach dem Essen saßen wir noch gemütlich in der Sitzecke, während wir einen chinesischen Film guckten (mit englischen Untertiteln). Gut gesättigt und müde ging es dann kurz nach Mitternacht in Richtung Bett.