Noisebridge

Am Samstag waren wir, wie bereits berichtet, das erste Mal in San Francisco unterwegs. Unser erstes Ziel auf unserer Reise galt aber nicht den klassischen Sehenswürdigkeiten, wie dem Fisherman’s Wharf, sondern einem kleinen Hinterhof in Nähe der Kreuzung 16th Street und Mission Street: Einem kleinen atelierartigen Treffpunkt von Künstlern, Technikern und Computerbegeisterten.

Der Gedanke bei solchen als Hackerspaces bezeichneten Räumen orientiert sich stark an ihren europäischen Vorbildern, hauptsächlich der c-base in Berlin. Ziel ist es dabei, Interessierte aus verschiedensten Themengebieten zusammenzubringen, Wissen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen, um so für alle eine bessere Arbeit an verschiedensten Projekten zu ermöglichen.

Noisebridge wurde 2008 gegründet und gilt damit als einer der ersten außereuropäischen Hackerspaces. Da die Lage im Mission District zudem verkehrstechnisch günstig gelagert ist, war dies zudem einer von mehreren Gründen, hier einmal vorbei zu schauen. Aus den Informationen auf der Website wussten wir zudem, dass es bereits mehrfach kleinere Kurse gegeben hatte, bei denen Interessierte Deutsch lernen wollten, was ein weiterer Anlass war, unser Wissen mit der freundlichen Community zu teilen, die uns mehrfach im Vorfeld wertvolle Hinweise gegeben hatte.

Eingang zu Noisebridge neben einem GemüsehändlerUnser Weg zu 2169 Mission St., wo sich Noisebridge befindet, gestaltete sich dank der nahegelegenen BART Station, sowie einem GPS-Empfänger recht mühelos, auch wenn es der sehr unscheinbar gehaltene Eingang Neuankömmlingen nicht unbedingt einfach macht, diesen Ort zu finden.

Am Eingang zum Hackerspace war – nahezu schon stereotyp – ein QR-Code angebracht, auf dem, so erfuhren wir dann weiter oben, der Link zum Türöffner enthalten war. Wofür gibt es denn sonst Browser-Bookmarks? 😉

Oben im 3. Stock angekommen – also nach Nutzung eines absolut amerikanischen Aufzugs, dessen Bedienung auf einigen Zetteln beschrieben war -, wurden wir von einer Gestalt in schwarzem Frack begrüßt und in die lokalen Regeln des Spaces eingeführt. Mit ihm unterhielten wir uns noch eine Weile, bis unsere Verabredung Jason eintraf, um uns bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Zusätzlich gab es bei dieser Gelegenheit auch Tipps für leckeres Essen in der Stadt, die wir sofort ausprobierten und positiv bestätigen konnten.

Etwa gegen 14 Uhr kehrten wir gesättigt wieder nach Noisebridge zurück, wo uns Jason nach seiner Mittagsverabredung wieder treffen wollte; das Wiedersehen fiel aber auf Grund kurzfristig dazwischengekommener Verbindlichkeiten aus. Wir nutzten die Gelegenheit trotzdem und mischten uns etwas unter die Leute.

Gegen 16:00 fand zudem ein Vorabtreffen für den Science Hack Day am 13. und 14. November statt, bei dem sich zahlreiche Interessierte zusammenfanden – darunter zahlreiche Hackerspace-Neulinge -, um mögliche Projektideen zu besprechen und Unterstützung zu organisieren.

Gegen 18 Uhr verließen wir den Hackerspace schließlich, um nach einem kurzen Abstecher in den Laden nebenan die Gelegenheit zu nutzen, auf Pier 39, dem Fisherman’s Wharf, vorbeizuschauen. Da es aber bereits dunkel wurde und das schlechte Wetter langsam aber sicher anrückte, hielten wir diesen Besuch doch relativ kurz, erhaschten aber bereits eine Reihe interessanter Eindrücke mit grandiosem Blick auf die Bay bei Nacht.

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Comments

  • der wiki-Link zu Fisherman’s Wharf bedarf auch noch einer orthografischen Korrektur.

  • Schon beim Überarbeiten gewundert, wo das zweite Vorkommen anzutreffen war. Jetzt dürfte das aber passen.

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