Angel Island

Diesmal mit den richtigen Informationen zur Abfahrt der Fähre ausgestattet ging es nach Angel Island. Dazu brachen wir kurz nach 9 von unserer Unterkunft aus auf, um dann mit der Metro deutlich länger zu brauchen als angenommen. Wir erreichten die Fähre aber trotzdem noch rechtzeitig, mussten aber zum richtigen Pier sprinten. Dort wurden wir bereits von einem Besatzungsmitglied empfangen, der uns in aller Ruhe noch Fahrkarten holen lies, bevor wir an Board gingen.

Die Bardame begrüßte uns scherzhaft mit „Ihr seid verrückt!“, was uns aber nicht davon abhielt, uns auf’s Oberdeck zu setzen, von wo aus wir die durch den Nebel recht Trübe Aussicht bei stürmischen Winden genossen. Nach etwa einer Viertelstunde Fahrt kamen wir dann auf Angel Island an, wo wir als einzige Gäste für diesen Tag persönlich vom Ranger mit den Worten „The Island is yours!“ begrüßt wurden. Auf die Übergabe der Besitzurkunde verzichteten wir an dieser Stelle aber.

Vom Hafen aus ging es, mit Karte vom Ranger ausgestattet, zuerst zu Mt. Livermore, der mit knapp 800 Fuß (~250 Meter) die höchste Erhebung der Insel darstellt. Dort aßen wir dann auch unser Frühstück, bevor wir auf der anderen Seite angekommen auf den 5 Meilen (~8 Kilometer) langen Rundwanderweg wechselten. Zudem unternahmen wir einen Ausflug zur Immigration Station.

Gegen halb 3 waren wir mit der Rundwanderung der Insel fertig und wieder am Hafen angekommen, wo uns kurze Zeit auch wieder der Ranger begrüßte. Kurz nach 3 legte die Fähre am Pier an und wir begaben uns auf den Rückweg. Beim Betreten der Fähre ergänzte der Ranger in Richtung des Personals nur ein erleichtertes „Thanks for helping me to escape this Island!“

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Exploratorium

Nachdem uns wegen einer Fehlinterpretation des Fahrplans die Fähre für unser eigentliches Ziel weggefahren ist, noch bevor wir aus unserer Unterkunft aufgebrochen sind, mussten wir uns für ein anderes Ziel aussuchen. Dazu befragten wir Myo, dem jedoch auf die Schnelle auch nichts einfiel und daher die Frage an einen seiner Bekannten weiterreichte. Dieser kam dann auch prompt eine Viertelstunde später im Tempel vorbei und schlug eine ganze Reihe von möglichen Zielen vor, die aber entweder schon besucht waren, oder nur mit einem Auto erreichbar gewesen wären. Nach einer längeren Diskussion fanden wir aber dann doch noch ein Ziel für unseren Ausflug: Das Exploratorium in der Nähe des Presidios.

Da Myo und sein Bekannter eh noch etwas in der Stadt erledigen wollten, nahmen sie uns gleich mit dem Auto bis zum Exploratorium mit. Dort angekommen verabschiedeten wir uns und begaben uns auf Entdeckungsreise.

Im Exploratorium selber gibt es alle Experimente hautnah zum selber ausprobieren, was wir auch gleich beim Eingang mit einem Experimentalaufbau zum photographieren fallender Wassertropfen ausprobierten. Weiterhin gab es Bereiche für Elektronik, Optik, Akustik und andere Sinne und wir waren durchaus einige Stunden beschäftigt, bevor wir die große Halle wieder verließen.

Alles in allem war es eine gute Alternative zum Ausflug auf Angel Island, den wir auf den nächsten Tag verschoben.

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Marin Headlands

Diesen Sonntag unternahmen wir mit dem Bus einen Ausflug in Richtung Marin Headlands nord-westlich der Golgen Gate Bridge. Dazu brachen wir gegen Mittag in San Francisco auf, um dann in Mitten der Landschaft unsere Tour zu beginnen.

Als erstes besuchten wir eine kleine Bucht am Wegesrand, die neben einem kleinen Strand auch wunderbarste Aussicht bot und einer der wenigen Orte an der Küste war, der keine 50 Meter hohen Klippen aufwies.

Von dortaus ging es dann zum Point Bonita Light, einem kleinen Leuchtturm, der direkt auf die Klippen gebaut ist. Dieser ist zudem nur über diverse Brücken erreichbar, die fest in die Klippen verankert sind.

Ein wenig oberhalb des Leuchtturmes befindet sich Battery Mendell, die einen von zahlreichen alten Bunkern zur Verteidigung der Bucht beherbergt. [Anm.: Bunker-Denkmäler in den USA würden in Deutschland wegen Einsturzgefahr weiträumig gesperrt bleiben. Handbreite Risse in den Wänden sind nicht selten.] Auch ein Aussichtspunkt, an dem außen eine Treppe ohne Geländer (für exakt eine Person freigegeben) war, war auch Teil der Anlage und verschaffte einen wunderbaren Überblick über die Gegend.

Von hieraus ging es weiter zu Battery Wallace, wo auf hundert Meter Entfernung höhrbar jemand Saxophon spielte. Von dort aus ging es dann wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt, wo wir pünktlich den Bus zurück zur Unterkunft nahmen.

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Thanksgiving

Neben Halloween, Weihnachten und dem Independence Day der wohl wichtigste Festtag in den USA ist Thanksgiving. Wenn man amerikanischen Bewohnern glauben darf, handelt es sich dabei um die Chance, seinen Kühlschrank durch das Anfertigen von Speisen zu leeren. Dabei wird natürlich viel mehr gekocht, als die Gäste an einem Abend verspeisen können.

Wir hatten das Glück, in der Nachbarschaft des Tempels zu einer solchen Thanksgiving-Party eingeladen zu sein. Und so brachen wir gegen 16:30 – nach einem kurzen Abstecher nach Noisebridge – zum Veranstaltungsort auf.

Bereits beim Betreten des Hauses erreichte uns der Geruch der lecker zubereiteten Truthähne. Als wir, nach dem Ablegen unserer Jacken, die Küche und das Wohnzimmer betraten, bot sich ein Anblick zweier, riesige Tische, deren Tischdecke nahezu vollständig durch die darauf platzierten Töpfe und Schüsseln verdeckt wurde, was aber unsere Gastgeber nicht daran hinderte, die Zubereitung noch weiterer Gerichte abzuschließen.

Neben Truthahn gab es zwei Sorten Kartoffelbrei, Erbsenpüree, Braten, Bohnen mit Röstzwiebeln, Kürbis-Auflauf, Mais sowie zahlreiche weitere Gerichte, die wir auf Grund der Menge nicht alle probieren konnten. Auf dem zweiten Tisch fanden sich zudem Brot, Kuchen in verschiedensten Sorten und Schokokekse („Cookies„).

Die Gäste waren durchmischt englisch- und französischsprachig, was teilweise (insbesonderen mit zweiteren) die Kommunikation erschwerte. Wir konnten uns aber dennoch recht gut unterhalten und hatten – neben einem sehr gut gefüllten Magen – viel Spaß.

Gegen halb 8 seilten wir uns von der Party ab, um einen weiteren Abstecher nach Noisebridge zu unternehmen. Dort angekommen stellte sich heraus, dass es noch mehr gutes Essen geben würde, da Frantisek und ein paar weitere Mitglieder fleißig in der Küche unterwegs waren.

Nach dem Essen saßen wir noch gemütlich in der Sitzecke, während wir einen chinesischen Film guckten (mit englischen Untertiteln). Gut gesättigt und müde ging es dann kurz nach Mitternacht in Richtung Bett.

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Underground Market

Frantisek hatte uns gefragt, ob wir Zeit hätten, ihm ein wenig zu helfen. Grund der Frage war ein kleines Verkaufsevent in Form eines Underground Market, bei dem – im Gegensatz zu normalen Märkten – außer der Gebühr für den Stand kein weiterer Papierkram ausgefüllt werden musste.

Der Underground Market fand auf der César Chávez St. in Nähe der 25th St. & Mission St. statt. Frantisek wollte auf diesem Event ein wenig Spenden für Noisebridge sammeln, weshalb wir mit reichlich Kombucha, Honey Cooler (einem Getränk aus fermentiertem Honig), Stickern und einem Projekt von Fabian – momentan noch in Bau – ausgestattet unseren Stand bestückten. Da es zeitlich recht eng zuging, bat Frantisek, als er mit Fabian bereits vorauseilte, noch kurz die Arbeitsflächen in Noisebridge für eine Nachnutzung freizuräumen, was schnell erledigt war.

Neben unseren Getränken gab es auf dem Markt zahlreiche Stände mit leckeren Kleinigkeiten, wie süßen Pralinen oder Irish Coffee am Stiel. Wir kamen dabei ins Gespräch mit verschiedenen Leuten und konnten Tastebridge gut vertreten.

Gegen halb 8 ging es dann mit den Resten, sowie unseren Einnahmen zurück nach Noisebridge, wo wir uns erschöpft zu einem Film und einem guten, kühlen Kombucha entspannt zurücklehnten.

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