Es war mal wieder ein schöner Tag. Deshalb beschlossen wir uns den Zoo von San Francisco anzuschauen. Glücklicherweise gibt es eine Hauptlinie der S-/U-Bahn, die direkt zum Zoo fährt. Unglücklicherweise, fuhr der Zug – mal wieder – nicht die komplette Strecke, sondern hielt einige Straßen früher an und machte Feierabend. Also liefen wir den Rest zum Zoo zu Fuß.
Der Eintritt kostet 15 Dollar pro Erwachsener abzüglich ein Dollar Rabatt, wenn man ein Ticket des Nahverkehrs vorweisen kann. Wir betraten dann den Zoo um etwa 14 Uhr und hatten drei Stunden Zeit, alle Tiere zu besichtigen. Diese Zeit reicht vollkommen aus, da der Zoo nicht überragend groß ist. Leider war auch kaum etwas los, was wohl am Werktag liegen muss.
Der Park ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, die im wesentlichen den Kontinenten entsprechen. So findet man in einem Teil des Parks Zebras, Giraffen und Gorillas, in einem anderen Teil Eisbären, Warzenschweine und Pelikane. Für die kleinen Affen-Arten gibt es aufgrund der Vielzahl an verschiedenen Tieren einen eigenen Bereich. Außerdem gibt es noch einen Bereich für Kinder, in dem der Streichelzoo und das Insektenhaus zu finden sind.
Ein umfangreiches Tropenhaus mit lebendigen Schmetterlingen und exotischen Pflanzen sucht man vergebens und auch zahlreiche Absperrungen sowie Bauarbeiten trüben das Vergnügen. Der Zoo ist trotzdem einen Besuch wert, da der Eintritt für umgerechnet zehn Euro in Ordnung ist.
Wir wollten dann eigentlich noch zum Ocean’s Beach, der in der Nähe des Zoos verläuft, allerdings war es in der Zwischenzeit doch sehr diesig und frisch geworden. Deshalb fuhren wir direkt wieder mit dem Zug zurück in Richtung Wohnung. Da sich in einem bestimmten Streckenteil sechs Linien ein Gleis teilen müssen, kommt es regelrecht zu Staus (sei es im Tunnel selbst oder bei der Einfahrt in Stationen). Deshalb machte der Zugführer, als der Zug auf der Straße in einen solchen Stau kam, eine kurze Durchsage, dass man auch selbst vor zur nächsten Station laufen könne, dies ginge schneller. Das haben wir dann auch gemacht, denn so mussten wir nur drei Minuten an dieser Station verbringen, statt möglicherweise einer viertel Stunde.