Twin Peaks

Die Twin Peaks sind zwei Hügel in San Francisco, die sich stark ähneln. Der Höhenunterschied zwischen beiden beträgt gerade einmal einen Meter. Nichtsdestotrotz sind sie mit 276 bzw. 277 Meter die zweithöchsten Erhebungen in San Francisco. Gleich daneben, etwas unterhalb der Spitzen, befindet sich ein Radiosender und der Christmas Tree Point, ein sehr beliebter Aussichtspunkt mit Blick über die komplette Stadt und die Bay.

Wir waren auf beiden Spitzen und am Aussichtspunkt und haben viele  Bilder geschossen. Aber seht selbst.

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Käse-Sahne-Torte

Anlässlich Bennys Geburtstag hatte Fabian vor eine Käse-Sahne-Torte zu backen. Wir begaben uns also in den nächsten Supermarkt, um die dafür nötigen Zutaten einzukaufen. Und da gab es dann schon die ersten Probleme: Quark und Vanillezucker gibt es in den USA nicht oder höchstens in besonderen Läden. Die Alternative bildete dann eine Art Schlagsahne und Vanilleextrakt.

Zurück im Tempel ging es dann mit Backen los. Glücklicherweise fand sich doch ein elektrisches Rührgerät eines Werkzeugherstellers im Schrank, so dass das fünfzehnminütige Schlagen der Eier nicht zur Tortur wurde. Da es kein Tortenring gab, musste ein größerer Topf als Ersatz herhalten. Dass das zu Problemen führen würde, war eigentlich schon klar. Als der Teig fertig war, wollte er nämlich nicht mehr aus dem Topf. Er musste also etwas zerstückelt werden und zerriss dabei in viele kleine Teile. Diese Teile wurden ganz grob wieder zu zwei Kreisen vereint.

Das Herstellen der Füllung ging problemlos. Nun musste die Füllung nur noch auf die zwei Teighälften. Auch hier fehlte der Tortenring, wodurch die Füllung auf beiden Hälften gleichmäßig verteilt werden musste. Anschließend mussten nun beide Teile zusammengebracht werden, wobei die meiste Sahne auf dem Tisch und nicht auf dem Kuchen landete. Mit zwei Messern, Küchentuch und Löffel wurde aber alles wieder so hingeschmiert, dass es am Ende eine ansehnliche Torte ergab.

Die Kosten für den Kuchen belaufen sich auf stolze 11,50 Euro. Dafür bekommt man dann aber auch 500 Gramm Fett geboten…

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Hacking in Noisebridge

Das Motto in Noisebridge ist ja „be excellent“ und dazu gehört es auch, sich gegenseitig Dinge zu erklären. Und so ist es nur wenig verwunderlich, dass im Terminkalender in Noisebridge zahlreiche Study Groups auftauchen, die die unterschiedlichsten Themen behandeln.

Eine dieser Gruppen befasst sich so z.B. mit Linux-Systemadministration auf Basis von RedHat-Systemen, einer insbesondere in Firmen recht weit verbreiteten Linux-Distribution. Viel mehr war auf der Website erst einmal nicht zu erkennen, doch das Interesse bei Benny war dennoch geweckt und so brach er gegen 14:45 in Richtung Noisebridge auf, die man in etwa 15 Minuten zu Fuß erreicht, während Fabian sich im Garten des Tempels mit gekühlten Getränken und WiFi vergnügte.

Nach kurzer Orientierung gesellte Benny sich in Noisebridge angekommen zu den anderen Leuten im Classroom Turing, einer Miniversion eines Computerkabinetts. Diese unterhielten sich gerade über Dateisysteme, sowie Zugriffsberechtigungen, insgesamt also darüber, wie Daten auf einer Festplatte verwaltet werden. Das Lernen erfolgte dabei in einer kleinen Gruppe, wobei jeder jedem mit seinem Wissen aushalf, während Wissenslücken mit Wikipedia oder anderer externer Literatur aufgefüllt wurden. Zeitweise Störgeräusche durch diverse Werkzeugnutzeung nebenan erschwerten diese Tätigkeit jedoch ein wenig.

Gegen 17:00 war Foodhacking angesagt, was ungefähr, aber nicht vollständig identisch mit Kochen ist. Das entsprechende Event dazu hieß Tastebridge, bei dem es darum ging, diverse – teilweise auch frei kreierte Rezepte zuzubereiten und die im Hackerspace anwesende Mannschaft mit Nahrung zu versorgen. Hier half Benny, nachdem die Linux-Administrationsgruppe mit der Diskussion durch war, mit, um die entstandenen Rezepte und Foodhacks zu dokumentieren. Dies macht insbesondere dann Spaß, wenn das Rezept „scaled“ und daher die Frage nach den Zutaten im Wesentlichen auf ein „ach, schreib irgendeine Zahl hin“ hinauslief. Geschmeckt hat von den probierten Dingen aber alles: Insbesondere die Milk Soup sowie die gut gewürzten Nachos.

Fabian war derweil auch in Noisebridge eingetroffen, da um halb 7 die Leiter von Ponoko.com einen Workshop angekündigt hatten. Normalerweise betreibt diese Firma laser cutting, da so eine Maschine aber eher unhandlich ist, brachten die Referenten einen Papiercutter mit. Nach kurzer Einweisung in das Vektorprogramm Inkscape konnte dann jeder Interessierte seine eigenen Formen aus Papier schneiden lassen. Als Werbegeschenk gab es anschließend noch einen 20%-Coupon für die erste Bestellung über die Firmenseite.

Kurz nach 8 widmete sich Benny schließlich mit ein wenig Unterstützung aus dem Space seinem Handy, welches durch Aktualisierung der Firmware von Verunstaltungen von T-Mobile befreit werden sollte. Dies nahm wie veranschlagt einiges an Zeit in Anspruch, funktionierte jedoch auf Anhieb zur vollsten Zufriedenheit.

Fabian arbeitete währenddessen an einigen Blog-Artikeln und an sonstigen Dingen, die noch zu erledigen waren. Er kam dabei ins Gespräch mit einem Russen, der ebenfalls genervt war, dass tolle Webdienste wie Pandora.com und Hulu.com nur in den USA verfügbar sind. Er gab uns dann noch einen Tipp für eine schöne Fahrradstrecke, die wir unbedingt einmal abfahren sollen.

Kurz vor Mitternacht kehrten wir wieder in den Tempel zurück, wo es noch etwas Abendbrot in Form von Käsebaguetts gab.

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Golden Gate Park

Wir machten einen Abstecher zum Golden Gate Park, einem der größten innerstädtischen Parks der Welt. Dort findet man verschiedene Themenbereiche und Museen, zum Beispiel die Academy of Sciences, einen botanischen Garten oder einen japanischen Teegarten. Der Park selbst bietet viele verschiedene Wege und Straßen, über die man alle Orte erkunden kann.

Direkt an den Park schließt sich im Westen das Wohnviertel Haight-Ashbury, das in den 60er Jahren durch seine Hippie-Bewegung bekannt wurde. Das merkt man noch heute, da einem an vielen Stellen Cannabis angeboten wird.

Wir haben hinterher festgestellt, dass wir höchstens die Hälfte des Parks gesehen haben. Kein Wunder, der Park ersteckt sich ja auch auf eine Fläche von 4,1 Quadratkilometer.

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Presidio of San Francisco

Wie schon im letzten Artikel zu Noisebridge erwähnt, hatten wir ausgemacht, uns mit dem Sierra Club auf Tour zu begeben. Wir trafen uns deshalb am Samstag in der Frühe am Eingang zum Presidio of San Francisco, einem historischer Militärstützpunkt, wo um kurz vor 10 Uhr die geführte Tour begann.

Wanderroute Sierra Club

Zunächst ging es durch das Presidio zu einem kleinen Gewerbegebiet, wo unter anderem LucasArts mehrere Bürogebäude für Schulungszwecke betreibt. Hier verweilten wir für eine erste kurze Pause, bevor es im Anschluss in Richtung Exploratorium ging. An jedem Stopp gab der Wanderführer historische Informationen und zeigte Bilder vom Zeitgeschehen.

Weiter ging unsere Route vorbei am Yachthafen in Richtung Golden Gate Bridge. Die Aussicht war durch den starken Nebel noch sehr eingeschränkt. Im Gespräch versunken trennten sich Benny und unsere Bekanntschaft aus Noisebridge von der Gruppe, warteten aber an einem unserer nächsten Zwischenstopps, dem Warming Hut, auf das Eintreffen der restlichen Truppe. Hier gab es auch eine kleine Stärkung zwischendurch, wobei mindestens drei Mann bei Benny nachfragten, wie lecker sein Eis sei, bzw. was man bestellen müsse, um auch eines zu bekommen (Anm. Benny: Das Eis war RICHTIG lecker!!).

Anschließend ging es in Richtung Süden entlang der Küste zu den Bunker- und Geschützanlagen. Als wir nach einigen recht engen, zum Teil steilen, aber trotzdem gut ausgebauten Wegen an der Küste entlang auf einem Aussichtspunkt Rast machten, löste sich der Nebel auf und wir konnten beim Fortsetzen unserer Reise eine wunderbare Aussicht auf die Golden Gate Bridge bewundern.

Von hier aus erreichten wir nach einem kurzen Marsch nun auch die Geschützanlagen von Battery Chamberlain, die mit einer (so halbwegs) funktionsfähigen Kanone aufwarteten. Das „halbwegs“ bedeutete hier, dass die Ausführung des Second Ammendment inklusive Abfeuern echter Geschütze auf Grund einiger fehlender Bestandteile leider nicht mehr möglich war. Aber das ließ uns – zusammen mit einem Parkwächter – nicht davon abhalten, den Abschuss-Drill einmal kurz durchzuspielen.

Von hier aus ging es ein kurzes Stück am Baker Beach entlang, bevor wir einen kurzen Abstecher in eines der teuersten Wohnviertel der Welt, dem Sea Cliff-Viertel, machten, wo wir an der Villa von Robin McLaurim Williams vorbeikamen. Weiter ging es nun in Richtung der ehemaligen Villa von Adolph Sutro, einem der ehemaligen Bürgermeister von San Francisco. Fabian machte zwischendurch noch mit einem der Wanderer einen Abstecher zu einem kleinen Steinlabyrinth – mit hervorragender Aussicht. Die anderen Wanderer stellten derweil fest, dass im Pazifik vor ihnen ein U-Boot unterwegs war.

Dann ging es noch zu den von Adolph Sutro für die Öffentlichkeit zugänglich gemachten Bädern – die alle leider durch Brände zerstört wurden. Den Abschluss der Wanderung bildete ein kurzer Abstecher in den Sutro Heights Park, von wo aus wir uns in Richtung Bushaltestelle begaben, um wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückzukehren.

Nun kommt es vor, dass ein Bus Dienstschluss hat. Auch ggf. ein nächster Bus in die Garage fährt, aber wir hatten das Glück, auch noch einen dritten Bus zur Garage fahren zu sehen, einen vierten, der außer Dienst ging und einen fünften, der auch nach dem Halt an dieser Haltestelle ganz urplötzlich in die Garage musste. Die Aufklärung ist so einfach wie unverständlich: Auf Grund einer Baustelle fuhren die Busse zwischen dieser und der nächsten Haltestelle auf der Linie nicht, was wir aber nicht etwa von einem Schild in Haltestellennähe, sondern von einem, durch die etwa zwei Dutzend an einer Haltestelle stehenden Wartenden alarmierten Nachbarn erfuhren.

An der nächsten Haltestelle, etwa drei Blocks weiter (ca. 500 Meter) fuhren wir nun ohne weitere Einschränkungen zurück zu unserem Ausgangspunkt, wo sich die Wandertruppe trennte. Am Ende ging es dann noch mit einigen der Wanderer in eine kleine Pizzeria, wo wir uns zwei große Pizzen teilten, die wir uns nach dieser anstrengenden Wanderung auch redlich verdient hatten.

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