SF Giants win it!

Wir gratulieren dem Baseball-Team von San Francisco, den San Francisco Giants, zu ihrem ersten Weltmeistertitel und freuen uns auf die große Parade am Mittwoch!

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Feueralarm

Wir liegen unbekümmert mit Laptop im Bett, als plötzlich ein schrilles Geräusch (in etwa eine Mischung aus Sarah Connor und Kreissäge) uns aus unseren Tagträumen reißt: Feueralarm im Hotel. Wir dachten erst, es wäre einer der beiden Rauchmelder im Zimmer, aber ein Blick in den Gang zeigte, dass es die allgemeine Alarmanlage war – mit einzelnen Signalgebern in jedem Zimmer.

Panik? Aber nein, die Putzfrau rollte gemütlich ihren Putzwagen an unserem Zimmer vorbei und zuckte mit den Schultern. Immer mehr Leute blickten verdutzt in den Gang, in dem dank Blinklichtern und rhythmischem Pfeifen der Alarmanlage Diskostimmung eingetreten war.

Unsere Vermutung: Die Toaster im Hotel haben mal wieder ganze Arbeit geleistet.

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Sonne, Strand und Mee(h)r

Da wir uns mit Jason zur Schlüsselabgabe zur Mittagszeit verabredet hatten, fuhren wir ohne Frühstück in die Stadt und machten uns zunächst auf den Weg zu einem uns von Jason empfohlenen Buchladen, der aber, wie sich dann rausstellte, auf Horror-Bücher spezialisiert war. Weiter ging es daraufhin zum neuen Apartment, wo wir auf Jason trafen. Er ließ noch kurz die Wohnungsschlüssel in einem Hardware-Store nachmachen (was hier OHNE den Ausweis vorzuzeigen geht) und überreichte uns dann je drei Schlüssel (2x Haustür, Zimmertür).

Kurz zuvor wurden wir das erste Mal bestohlen. Nicht etwa von einem bösen Amerikaner, sondern von einem simplen Geldautomaten. Beim Ausgeben des Geldes trat plötzlich ein Error auf und der Vorgang wurde abgebrochen. Auf der Quittung stand, dass uns der Automat 20 Dollar ausbezahlt hätte. In Wirklichkeit hatten wir aber überhaupt kein Geld bekommen. Da die Bankgesellschaft anscheinend keine Bankfilialen hier in Kalifornien hat, können wir uns nicht beschweren gehen. Wir werden den Fehler aber PlusCard melden, die in Deutschland für die Abwicklung der Kreditkartengeschäfte zuständig ist. Normalerweise sollte sich das Geld zurückbuchen lassen.

Nach unserem Treffen mit Jason holten wir uns in einer kleinen Bäckerei zwei frische, warme Sandwiches mit grünem Salat. Diese waren zwar recht teuer, aber man konnte sich aufgrund der guten Qualität sowieso nicht beschweren. Wir setzten uns zum Essen in den Mission Dolores Park der von vielen jungen Menschen besucht wird und gerade bei dem sonnigen Wetter auch gut gefüllt ist.

Wir gingen dann noch einmal zum neuen Apartment, um mit Jason über die Bezahlung der Miete per PayPal zu sprechen. Er lief mit uns eine Weile die Straße entlang, während wir die Sozialsysteme in Deutschland und den USA verglichen. Als Jason dann abbog, ruhten wir kurz in Noisebridge aus und überlegten, wie wir den weiteren Halloween-Tag verbringen könnten.

Weiter ging es mit dem muni-Bus Richtung Meer. muni ist die Verkehrsgesellschaft in San Francisco und verfügt über S- und U-Bahnen, sowie Busse. Nach einer kurzen Strecke zu Fuß kamen wir am Yacht-Hafen an. Nicht weit davon entfernt beginnt der große Strand, der sich bis fast zur Golden Gate Bridge ersteckt. Da es schön warm war, zogen wir unsere Schuhe aus und liefen barfuß am Strand entlang. Das Wasser war angenehm kühl und stand uns teilweise kniehoch. Irgendwann drehten wir um und liefen die selbe Strecke zurück.

Wir wollten dann eigentlich mit dem Bus zum Civic Center fahren, doch der Bus kam nicht. Es war also wieder einmal Laufen angesagt, während das 4. Finalspiel im Baseball lief. Benny bekam – via Twitter-Feed der SF Giants – immer die neusten Informationen zum Spiel auf sein Handy. Und dann vollbrachten wir noch eine gute Tat. Eine ältere, blinde Dame suchte nach Starbucks. Wir begleiteten sie deshalb ein Stück die Straße entlang. Am Starbucks angekommen wurden wir dann von einer jungen Frau mit einem „Sweet!“ für unsere Hilfe bewundert. Lohnt sich also doch, mal anderen zu helfen.

LaufrouteSchließlich fuhren wir dann nach insgesamt 18 km Laufstrecke mit BART wieder zurück nach Richmond zum Hotel.

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Hallo Wien!

Einmal im Jahr hat man eine Erklärung für den Saustall im Garten: Es ist Halloween. Da wird dann der komplette Müll zu Deko-Artikeln umdeklariert und zusätzlich einige Kürbisse dazugestellt und die Halloween-Vorbereitungen sind abgeschlossen. Am 31. Oktober verkleiden sich die Kinder und Erwachsene als Geister, Zombies und andere mystische Gestalten und gehen von Haus zu Haus, um beim trick-or-treating Süßigkeiten oder Geld zu sammeln. Auch verschiedene Partys finden statt und allgemein sind alle gut drauf und haben großen Spaß. Alle weiteren Informationen kann man der englischen Wikipedia entnehmen. Viel interessanter sind aber doch die Dekorationen, von denen wir einige als Bilder angehängt haben.

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Fahrstühle

Des Amerikaners liebstes Kind in einem mehrstöckigen Gebäude, bei dem das Erdgeschoss als 1. Stock bezeichnet wird. Wann immer man in den USA die Wahl hat, Treppen zu steigen oder einen Aufzug zu nehmen und sei es für eine Etage, so gewinnt meist der Aufzug. Und das nicht nur, weil das Treppenhaus auf Grund der stark verwinkelten Form einen nicht zu vernachlässigenden Umweg gegenüber dem direkt am Eingang des Gebäude befindlichen Aufzug darstellt.

Bemerkenswert an diesen Aufzügen ist, dass der Druck auf die „Bitte Tür schließen und endlich losfahren“-Taste im Idealfall zu zwei Sekunden Wartezeit führt, im Worst-Case aber auch einfach gar nichts passiert. So gerade geschehen, als wir kurz unten an der Rezeption waren, um für nächste Woche ein paar Formalien zu klären.

Auf dem Rückweg nahmen wir – natürlich – den Aufzug und drückten wie gehabt den Knopf zum Schließen der Tür, welcher nicht reagierte. Erst, als wir den Aufzug nach einer halben Minute ungeduldigem Warten bereits wieder verlassen hatten, reagierte die Tür durch ein langsames Schließen. Dachten wir uns also „geht doch!“ und betraten den Aufzug wieder, um es erneut zu probieren.

Zwei amerikanische Gäste betraten den Aufzug. Wie bereits bei unserem ersten Versuch reagierte der Aufzug jedoch nicht und blieb mit geöffneter Tür im Erdgeschoss stehen. Statt aber abzuwarten, begann einer der Amerikaner, dem generischen Problemlösungsalgorithmus für Computerprobleme folgend, auf ALLEN möglichen Tasten wild umherzuhämmern, darunter auch die Spezialfunktionen „Notruf“ und „TechSupport“, in der Hoffnung die Umsetzung seines Reisewunsches dadurch zu beschleunigen. Auch eine weitere Ausführung dieser Problemlösung – es pfiepte inzwischen unerträglich im Dauerton – führte nicht wirklich weiter.

Also verließ man nach getaner Arbeit kurzerhand den Aufzug und strebte unter lautem Fluchen unter Nutzung der 7 Dirty Words gen Treppenhaus und die gewünschte Ziel-Etage.

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